Was wir geteilten Herzen tun muß zerfranst ankommen
Mein 1. Flyer vom März / 1998
Was bedeutet es für mich, geteilten Herzens zu sein?
Zweigeteilt zu sein?
Es bedeutet, daß ich ein Suchender bin.
Was suche ich?
Wo suche ich? Fast immer sucht der Mensch im Außen, in seiner Umwelt nach dem was ihm fehlt.
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Wir alle sehnen uns nach Liebe. Jeder Mensch will erst einmal geliebt werden. Will so genommen werden, wie er ist. Mit all seinen Ecken und Kanten, alten Verletzungen und Geschichten. Jeder hofft, durch den Partner, Frauen auch oft über ihre Kinder, zu einem vereinten kommen. Doch leider gelingt das selten. Warum? Weil dahinter zu hohe Erwartungen liegen, die Druck erzeugen und die anderen Angst machen. Keiner kann die Verantwortung für einen anderen übernehmen ausser für sich selbst. Und doch verhalten wir uns oft wie Kinder, mit dem Wunsch, der Andere möge uns behüten, schützen und versorgen. Nur für mich da sein. Mir all seine Liebe und Aufmerksam- keit schenken, damit ich endlich meinen Seelenfrieden finde. Woher kommt nun diese Sehnsucht nach Liebe und Frieden?
Die Antwort ist:
Wir alle sind mit Ihr auf die Welt gekommen. Sie war von Anfang an da und bestimmt unser Leben. Wie können wir nun zu diesem vereinten HERZ kommen, wenn wir doch längst erkannt haben, daß auch ein liebender Partner keine Voll- kommenheit in uns bewirkt. Oder wir garkeinen finden und auch von keinem gefunden werden.
Die Antwort liegt in der ,,Versöhnung“!
Das geteilte Herz sucht nach der Versöhnung, nach Ausgleich und Anerkennung. Und die Wurzeln dieses Dilemmas finden wir in unserer Herkunft, von der wir ein Teil sind. Um zu einem Ganzen zu werden, müßen wir uns mit dem anderen Teil versöhnen. Das können wir, indem wir uns noch einmal in die Vergangenheit begeben und uns anschauen wo wir geteilt (verletzt) sind. Die Gründe für diese Verletzungen sind vielfältig in ihrer Entstehung und in ihren Auswirkungen. Sie müssen sich nicht nur im Bereich der Partnerschaft zeigen, sondern können auch im Beruf auftreten.
Doch es gibt Lösungen, die nur von dem gefunden werden, der bereit ist, sie ausschließlich bei sich selbst zu suchen und der weiß, daß es keinen Sinn macht, die Schuld dem anderen zu geben.