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Je weiter man etwas wegschiebt, desto näher kommt es !
In Roland Kübler´s Mondsteinmärchen gibt es eine Passage ,die mir
einmal sehr geholfen hat und deshalb möchte ich sie kurz aus meiner Erinnerung heraus erzählen.
Vielleicht hilft diese Geschichte ja auch Dir !
Es ging um einen Mann der sich auf die Suche nach dem sagenumwobenen Mondstein
machte. Unterwegs zu seinem Ziel kam er zu einer Höhle und ging hinein. Es war
ziemlich dunkel und kalt in der Höhle und er bekam Angst! Er fühlte, dass ihn jemand
verfolgte. Als er sich umdrehte sah er,daß es zwei schwarze Wölfe waren,welche ihn
mit kalten Augen ansahen. Er fing an zu rennen und die Wölfe ebenfalls. Er rannte und
rannte, stolperte und sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Die Wölfe blieben dicht hinter
ihm und er hörte ihr Hecheln und ihr Knurren. Seine Angst wurde immer größer und er
spürte wie ihn die Kraft verließ weiterzurennen. Nach einer Weile brach er zusammen.
Er war fest in dem Glauben, dass die Wölfe jetzt über ihn herfallen und er verloren ist.
Doch nichts geschah. Zögernd drehte er sich um und stand auf. Die schwarzen Wölfe
blieben stehen und schauten ihn an. Er hatte immer noch große Angst,wagte aber nach
einer Weile einen Schritt auf sie zu.
Da geschah das Unglaubliche…
Die Wölfe wichen zurück.
Er wagte noch einen Schritt und ging,mutiger geworden, immer weiter auf sie zu.
Je näher er ihnen kam umso undeutlicher wurden sie.
Schließlich waren sie verschwunden.
So durfte ich damals erkennen, daß die Angst nur so lange Macht über mich hatte,
solange ich vor ihr weggelaufen bin.
In dem Moment,wo ich sie anschaute,verlor sie ihre Kraft.
Die Starre fiel von mir ab und ich konnte endlich wieder handeln und für mich sorgen.
Ich war wieder frei und konnte meinen Weg mit Freude und Zuversicht weitergehen.